Vorbereitung läuft... Potentielle Anlaufstationen für den diesjährigen Törn und - man höre und staune - Landgänge und Sehenswürdigkeiten wurden heute Abend besprochen. Da scheint etwas möglich in diesem Jahr, jedenfalls war nicht die Rede von ``Nachtfahrt`` oder ähnlichem. . ``Mit Muße rund Usedom!``, das wird wohl unser diesjähriges Thema und wenn wir alles so durchziehen können, wie theoretisch überschlagen, dann kommen wir immerhin auch noch auf 220 sm Fahrt. Wir fahren mit zwei PKWs - einem Transportfahrzeug mit den Essentialia für Speis und Trank sowie erstem Gepäck und im Nachgang einem zweiten Wagen mit dem Hauptbestandteil der Crew sowie leichten Utensilien (Achtung: Schlafsäcke und entsprechendes Equipment nicht vergessen!) Der Skipper übernimmt die Rolle des Smuts während die Wachen A (Knut und Haggy) und B (Tanne und Michi) sich auf die Einteilung im obligaten Wachplan freuen dürfen. Platz für Bandscheiben geschädigte BBler scheint auch genügend vorhanden, die Zuteilung der Kabinen und Kojen werden wir vor Ort vornehmen. Jetzt gilt es, die Einkäufe zu tätigen, die Kartons und Taschen zu packen, damit das Transportfahrzeug schon mittwochs gepackt werden kann, weil der Fahrer auf dem Trip zur Ostsee noch beruflich einen 1 1/2 tägigen Abstecher westwärts ins benachbarte Ausland machen muss. Entweder treffen wir uns irgendwo in Niedersachsen auf der Autobahn bei einer Mettbrötchen-Pause oder wir kommen erst in Greifswald zueinander. Sei es drum, wir werden schon zueinander finden und in der Hansestadt des Abends Essen gehen.

Gut zwei Wochen vor dem Übernahmedatum steigt langsam das Segel-Fieber bei der diesjährigen Fünfer-Crew. Die Vorbereitungen laufen an und erste Absprachen bzgl. Treffpunkt, Autos, Abreise, etc. sind bereits getroffen, weitere Festlegungen werden wir am Donnerstag in einer Videokonferenz treffen. Als hätten wir es geahnt, haben wir unseren diesjährigen Törn nicht in die Fronleichnamswoche gelegt, sondern weiter in den Sommer (16. Juli), so dass wir hoffen können, aufgrund niedriger Inzidenzzahlen auch in diesem Jahr problemlos in See stechen zu können. Wichtigster Punkt im Hinblick auf Corona: alle fünf Crewmitglieder werden durchgeimpft an Bord gehen. Schön, dass das fortschreitende Lebensalter auch mal einen Vorteil bringt. Ansonsten einige Zahlen und Fakten: Wir starten ab Greifswald mit einer Dufour 43 (Länge über alles 13,40 Meter; Tiefgang 1,50 Meter) und haben eine Rundung von Usedom und entsprechende Stippvisiten in Stettin und Swinemünde mal in den losen Plan aufgenommen. Kleipeda liegt zu weit weg, aber Bornholm könnte auch noch einen Schlag wert sein. Wir werden sehen, was uns die Winde flüstern und welche evt. Restriktionen uns die Ein- und Ausreisebestimmungen im kleinen Grenzverkehr mit Polen auferlegen könnten.

Es hat geklappt, wir konnten mit Hilfe des Vercharterers umbuchen. Die schriftliche Bestätigung ist heute beim Skipper eingegangen, so dass wir uns von Großenbrode (SH) nach Warnemünde (MV) „verholen“ können. Statt einer Hanse 415 werden wir nun mit einer Fünf-Mann-Crew (Skipper, beide Wachführer, Ölwart und Smut) eine Bavaria 41 testen. Jetzt können die weiteren praktischen Vorbereitungen anlaufen: Verpflegung einkaufen, Wetterbericht studieren und Tasche packen, Abfahrt vereinbaren, etc. Und wie immer das ungute Gefühl, irgendetwas zu vergessen. (NMS und Desinfektionsmittel standen z. B. bislang noch nicht auf der Liste...)

Aufgrund der aktuellen Veränderungen in punkto Corona-Schutz zeichnet sich ein kleiner Silberstreif am Horizont ab, der uns in die Lage bringen könnte, am nächsten Samstag in die Ostsee stechen zu können. Damit wäre unser jährlicher Törn in der Fronleichnamswoche ``gerettet``. Alles weitere müssten wir in den verbleibenden 168 Stunden organisieren und zaubern. Spannend! Mal schauen, was der bemühte Vercharterer so zu bieten hat. Wir berichten...

Keine fünf Tage mehr - und wir werden nach Plan auf unserem Boot sein. Also ist es an der Zeit, den Blick auf den diesjährigen Törn zu werfen, der uns Dank des späten Feiertagkalenders mal wieder in den Norden auf die Ostsee bringt, genauer gesagt auf den Kattegat. Wir haben uns zum Mittsommersegeln in diesem Jahr Dänemark ausgesucht und damit die ersten Probleme in der Mannschaftsbesetzung ausgelöst. Denn mit der Revierbestimmung haben wir unseren Leichtmatrosen und Warmwassersegler direkt verloren: Weicheier wollt Ihr ewig leben??? Aber nicht nur der golfende Lebemann hat sich in diesem Jahr absentiert, auch der Smut, der Maitre de Plaisir, der Ölwart und das Seebärchen mussten - aus unterschiedlichsten Gründen - schon vor dem ersten Ableger ihre Segel streichen, was zu einer echten Neuorientierung führte. Die Stammcrew schrumpft in 2019 also auf den Skipper, die beiden Wachführer und den LI. Ein komisches Gefühl, nur die Hälfte der Stammcrew an den Start zu schicken. Damit wir nicht verhungern, konnten wir mit Jens den nächsten „Sterne-Smut“ verpflichten und somit in diesem Jahr ein Quintett komplettieren. Viel interessanter ist das „Down-Grade“ beim fahrbaren Untersatz, denn während wir in den letzten Jahren ja zu immer fetteren und opulenteren Charterbombern gegriffen haben, sind es dieses Mal „nur“ 37 Fuß, die wir durch die zu kühlen Fluten steuern werden. Das Frühjahr war bislang nicht dazu angetan, die „Badewanne“ aufzuwärmen - ob das wiederum Auswirkungen auf die Thermik, das Mikroklima und somit auf die meteorologischen Bedingungen haben wird, werden wir dann in der Woche auf dem Wasser sehen. Wir jedenfalls haben uns - wenn es denn schon kleiner sein muss - eine Hallberg-Rassy 37 mit Namen Filipe gegönnt. Endlich! Neugierig werden wir die Yacht aus dem schwedischen Ellös auf Herz und Nieren prüfen (hoffentlich!) und schauen, ob der Pott sich anders verhält als die deutsche oder französische „Konkurrenz“. Von Kerteminde werden wir nordwärts in den Kattegat und damit Richtung Anholt steuern. Ob wir in Erinnerung an die Spitzbartrobbentour tatsächlich den Nordstrand der kleinen Insel erreichen werden, bleibt abzuwarten. Baden werden wir bei den (Wasser-) Temperaturen jedenfalls eher nicht……

Langsam beginnt das Kribbeln. Christi Himmelfahrt und der Blick geht nach vorne auf die ``Wochen mit den Feiertagen``. Dieses Jahr sind wir wieder später dran, so dass sich für die Fronleichnamwoche mal wieder ein Mittsommer-Segeln im Norden anbietet. Es geht also nach Dänemark, um von Fünen aus in den Kattegat zu stoßen. Die Vorbereitungen laufen an..

Der Countdown läuft, in wenigen Stunden geht es ab Düsseldorf mit dem Flieger nach Preveza (GR), wo sich nur einen Steinwurf (oder sind es doch drei??) entfernt die Marina von Lefkada befindet. Die Taschen werden gepackt und wie immer glaubt jeder, dass er irgendetwas einzupacken vergessen hat. (Und wie immer wird jeder recht behalten, weil eine Kleinigkeit fehlt dann sicherlich doch...) Dieses Mai geht es wieder in den Süden....

Es ist April, draußen ist gerade das erste „Sommergewitter“ runtergegangen und eigentlich ist das Wochenende geradezu geeignet, Sommergefühle, die Sehnsucht nach Wind, Wasser, Wellen, nach dem Klackern von Fallen und Schoten aufkommen zu lassen. Doch noch hat uns der Alltag im Griff, Termine und Verpflichtungen sind noch das geringste Problem, die ein oder andere nicht alltägliche Sorge lässt die Gedanken eher nicht in die Ferne schweifen. Doch andererseits sind es profane „Meilensteine“ wie die 2. Rate für die Chartergebühr, die deutlich zeigen, dass es nur noch fünf Wochen bis zu unserem nächsten Trip sind. Der Skipper hat auch bereits das abschließende Vorbereitungstreffen anberaumt. Also wird es Zeit, an dieser Stelle mal einen Blick nach vorne zu werfen, um unseren diesjährigen Törn bzw. das Revier vorzustellen. „Eine andere Welt, ein anderes Griechenland”. so steht es im Netz auf einer Segelseite, als ich mich über unser diesjähriges Ziel informieren möchte. Die Ionischen Inseln, die parallel zur westgriechischen Festlandsküste von Albanien im Norden bis zum Peloponnes im Süden verlaufen, hätten einen völlig anderen Charakter als die Inseln des ägäischen Meeres, seien aber ebenso ein idealer Ort zum Segeln, denn es solle sich eine ganz neue, reizvolle Welt öffnen. Die Griechen nennen sie „Sieben Inseln”, allerdings gibt es in Wirklichkeit hier deutlich mehr Inseln. Wir werden uns voraussichtlich quasi in der Mitte der Inselgruppe im Ionischen Meer aufhalten, denn Korfu liegt zu weit im Norden, Kythira an der Südspitze der Peleponnes dafür zu weit im Süden. Und die Bilder im Netz zeugen von wundervollem Buchten und Stränden, von Geschichte und Kultur. Das lässt hoffen...