Epilog vom Skipper
auf der Rückfahrt nach Schwelm……
Das war´s schon wieder – schade. Wie jedes Mal fällt der Abschied von Schiff und See nicht ganz leicht, auch wenn sich jeder wieder auf zuhause freut. Dieser Törn hatte wie jedes Jahr seine Besonderheiten und Highlights. Die einzige Nachtfahrt war die Anreise. Der gute alte Rasmus hat eine weitere Nachtfahrt leider nicht zugelassen, wo wir uns gerade darauf aufgrund ihres besonderen Reizes besonders gefreut haben.. Vielleicht haben wir dem Herrn über Winde und Wellen vor dem ersten Ableger dieses Mal zu wenig Hochprozentiges gegönnt, so dass er uns nicht milde genug gesonnen war. Vielleicht ist dies auch der Grund dafür, dass wir fast ausschließlich nur Starkwind hatten – oder war das nur eine typische Woche des Sommers 2007?. Aus seglerischer Sicht haben wir für die starken Winde auf jeden Fall die richtige Yacht gehabt. Die 34 Jahre alte und top gepflegte Nautor´s Swan 48 steckt sicher noch mehr Wind weg als wir.
Wir, die beste Crew, hat wieder mal einwandfrei harmoniert, was sicher nicht selbstverständlich ist auf einem so engen Raum und den bereits mehrfach beschriebenen Bedingungen. Selbst, wenn der ein oder andere auch noch schlecht geschlafen hat, weil der Kojennachbar wieder lautstark die ganze Nacht „Kleinholz gesägt“ hat, spülten die spontanen Frühstücksscherze gleich allen Ärger wieder weg, zumal allmorgentlich jeder mal seinen Hänger hatte, teils aus Anis-Allergie oder wegen Vollmond. Gefehlt hat uns neben mehr Sonne und ein wenig höheren Temperaturen vor allem unser langgedienter Smut Stefan, den wir wahrlich vermisst haben. Auch wenn Knut kulinarisch sein Meisterstück abgegeben hat, bleibt Stefan in jeder Beziehung unersetzbar.
Das ursprüngliche Ziel Stenungsund haben wir aufgegeben. Diese Entscheidung war für den Moment und auch im Nachhinein richtig, denn ein Festhalten hätte aus dem Urlaubstörn mit halboffiziellem Anspruch eine Quälerei werden lassen. Die Entwicklung des Wetters hat dies belegt. So sind wir dennoch zufrieden, einige schöne Tage mit anspruchsvollem Segeln verbracht zu haben und freuen uns bereits auf den nächsten Törn. Nach aktuellem Stand sind wärmere Gefilde in der Diskussion oder auch Day-Sailing mit Schären-Kreuzern direkt vor Stenungsund. Schau´n wir mal.
Nicht zuletzt möchte ich den „Sponsoren“ Brauerei und Tepass & Seiz für die Unterstützung des Törns, der besten Crew für die Akzeptanz der Entscheidungen des Skippers und den Daheimgebliebenen für die Zustimmung zu der von uns so sehr geliebten Männer-Woche danken.